29.10.06

 

Burg Derneck

Von Hohengundelfingen aus kann man auf der anderen Seite der Lauter schon die Dächer der nahen Burg Derneck erkennen. Wir hätten uns die kleine Anlage gespart, wenn es dort keine Gaststätte gegeben hätte. So konnten wir bei Würstchen und Radler Energie tanken.
Die Burg besteht aus einer begehbaren Schildmauer, Ringmauern und zwei wieder aufgebauten Gebäuden. So ergibt sich in der Mitte ein gemütlicher Innenhof. Allerdings muss man für die Aussicht auf die Schildmauer steigen.

GPS: N 48°18.582' E009°29.809' 684m

22.10.06

 

Burg Hohengundelfingen

Runter von den Rädern und rauf zur nächsten Burg!
Hohengundelfingen liegt auf hellen Felsen über dem Tal der Großen Lauter. Die Aussicht auf die Flussschleife, beeindruckt ebenso wie die neue Schreibweise des Wortes.
Die Burg ist privat gesichert und restauriert worden, was im unteren Teil halbwegs gut gelungen ist. Die niedrigen Mauerstümpfe, die gestaffelt am Hang liegen, wirken wie ein hübsch gestalteter Garten. Die Treppen, die so sicher nicht zum originalen Baubestand gehörten, kann man verzeihen, weil man ja irgendwie von Ebene zu Ebene gelangen möchte.
Der Bergfried aber hat nicht mehr viel mit einem Burgteil zu tun. Treppen, Türen und Fenster verdeutlichen, dass es sich um eine Mischung aus Aussichtsturm und Geräteschuppen handelt.
Trotzdem ist die Anlage absolut sehenswert.
Unsere Suche nach angeblichen Höhlen im Burgfelsen war mal wieder wenig ergiebig. Nach einigen Metern durch Gestrüpp am steilen Hang erreicht man eine Betontreppe, die zu einer absolut nicht sehenswerten Vertiefung im Felsen führt. Toll.

GPS: N 48°19.401' E009°30.343' 745m

 

Burg Niedergundelfingen

Gundelfingen verfügt gleich über zwei Burgen, von denen die kleinere Niedergundelfingen allerdings in Privatbesitz ist und nicht besichtigt werden kann. Besonders spannend wirkt sie auch nicht, so dass man nicht viel verpasst. Und die Neugierde, wie es wohl in der Burg aussehen mag, befriedigen einige Innenaufnahmen.
Unterhalb der Burg kann man ein Areal mit Ferienwohnungen finden. Hier wird die Lage zwischen den Burgen richtig ausgeschlachtet. Überall stehen Mauern und Türmchen herum. Insgesamt aber trotzdem witzig.
Das Burgmuseum im Ort hatte bei unserem Besuch leider geschlossen.

GPS: ca. N 48°19.291' E009°29.961'

 

Burg Bichishausen

Noch ziemlich am Anfang unserer Tagesetappe entlang der Großen Lauter haben wir uns Burg Bichishausen angesehen. Besonders hübsch ist die Anlage leider nicht, dafür liegt sie aber wenigstens relativ niedrig im Tal.
Durch die Reste der unteren Mauer gelangt man zum Fuß des zentralen Felsens. Hier gibt es ein Gewölbe, das man nicht betreten kann und die moderne Treppe zur Kernburg. Diese besteht aus einem großen Palas, einem engen Hof und einem sehr schlanken Bergfried.
Vom Bergfried ist leider nur ein niedriger Stumpf erhalten. Trotzdem ist die größe der Mauersteine beeindruckend. Interessant ist auch, dass das Erdgeschoss nicht massiv ist, sondern zwischen seinen dicken Mauern einen winzigen Raum entstehen lässt. Welchen Zweck ein Raum von weniger als 1 m² gehabt haben könnte, ist mir ein Rätsel. Als Lagerraum lohnt er kaum, eine Zisterne hätte man eher in den Felsen geschlagen und ein Verlies halte ich für zu klischeebehaftet. Sollte das Loch nur Steine sparen?
Themenwechsel: Eben habe ich mit burgtour.de quasi den großen Bruder von Bodos Burgen Blog gefunden.

GPS: N 48°19.977' E009°30.002' 651m

15.10.06

 

Burg Hohenhundersingen

Von Bad Urach aus ging es den schönen Radweg an der Erms herauf zu unserer nächsten Übernachtung bei Münsingen. Nach der langen Tagesstrecke, den Steigungen und den 3 Burgen hatten wir leider weder Zeit noch Energie für die beiden kleinen Burgen an der Erms, die wir somit links liegen ließen.
Für den nächsten Tag stand die Große Lauter auf dem Programm. Auch hier gibt es einen sehr schönen Radweg, der wohl einer ehemaligen Bahntrasse folgt. Und auch hier an der Lauter konnten wir einfach nicht alle Burgen besichtigen.
Die erste unbesichtigte Burg war Hohenhundersingen. Vorherige Recherchen hatten den Eindruck hinterlassen, dass man den Bergfried nicht besichtigen kann. Also haben wir uns die Zeit gespart, um mehr Zeit für die anderen Burgen und die ordentliche Strecke zu haben. Schade, dass wir nicht doch noch schnell hoch gegangen sind.

GPS: ca. N 48°20.631' E009°29.822'

8.10.06

 

Burg Hohenurach

Von Hohen-Neuffen ging es runter nach Bad Urach. Dabei überquert man den Heidengraben, der hier einen Teil der Hochebene vom Rest der Alb trennt. Leider habe ich keine Fotos dieser keltischen Befestigungsanlage gemacht.
Über Bad Urach thront Hohenurach, so dass wir an einem Tag gleich zwei Beispiele solcher Burg-Festungen besichtigen konnten. Auch hier wurde eine Burg nachträglich zur Festung erweitert, obwohl der Bauplatz nicht genug Platz für ausgedehnte Zwinger bietet. Vielleicht ist der Ausdruck "Bergfestung" hier besser angebracht als Burg oder Festung.
Einige Abschnitte der Anlage sind leider ziemlich überwuchert, so dass wir auf die Begehung weiter Teile verzichteten. Vom Festungskern stehen leider fast nur noch niedrige Mauern, aber dafür kann man an mehreren Stellen in Gewölbe absteigen.
Vielleicht war ich zu erschöpft, aber irgendwie hat mich Hohenurach enttäuscht. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der Kern den schönen Außenwerken nicht gerecht wird.

GPS: ca. N 48°29.603' E009°22.704'

3.10.06

 

Burg Hohen-Neuffen

Hohen-Neuffen war ein Highlight der Tour, was aber nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass ich diese Anlage als solches eingeplant hatte. Also schnell noch die Wolken beiseitegekehrt und schon war eine perfekte Besichtigung mit Festungsteilen, Burgstücken, dunklen Passagen, Aussicht, Leberknödeln und Bier sichergestellt.
Hohen-Neuffen war mal eine richtige Burg, aber davon ist nur noch die Schildmauer zu sehen. Alle anderen Teile sind schon moderner und auf den Einsatz von Schwarzpulver ausgelegt. So gibt es Kasematten, Bastionen, gerade Mauern und viele Möglichkeiten zur Seitenbestreichung.
Das kennt man zwar Alles, aber nur hier findet man diese frühen Festungswerke so eng zu einer kompakten Anlage zusammen gerollt. Auch aus der Entfernung sieht die Burg hübsch aus. Sie scheint wie eine Krone auf dem runden Bergkegel zu sitzen und schaut weit über die Ebene hinaus.

GPS: (ca.) N 48°33.331' E009°23.551'

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