16.2.06

 

Neuf-Brisach

Neu-Breisach oder Neuf-Brisach war unsere letzte Sehenswürdigkeit auf der Burgentour'03. Hier hat Vauban eine ganze Stadt aus dem Boden gestampft und mit Verteidigungswerken umgeben.
Das Städtchen ist ganz regelmäßig angelegt. Die geraden Straßen erlauben einen schnellen Transport von Soldaten und Material zu jeder Verteidigungsposition. Idealerweise sollte man eine solche Anlage aus der Vogelperspektive fotografieren, aber leider war mein Arm zu kurz. Ich verweise deswegen auf die Google-Karte, die endlich mal wieder mehr als ein Pixel von dem beschriebenen Objekt zeigt.

GPS: N 48°01.045' E007°31.703'

 

Trois-Châteaux d'Eguisheim

Nachdem wir aus Zeitmangel zwei Burgen auslassen mussten, kamen wir zur letzten Burg dieser Tour. Eigentlich sind es sogar drei Burgen: Dagsburg, Wahlenburg und Burg Weckmund. Sie gehen aber fließend ineinander über.
Jede einzelne dieser Burgen ist etwas langweilig, aber hier gilt Masse statt Klasse und so hat es sich doch gelohnt, die drei Bergfriede mit Mauerresten zu besuchen. Man hat auch eine nette Aussicht.

GPS: ca. N 48°2.244' E007°16.629'

 

Pflixburg

Der Tiefpunkt der Tour.
Ganz toll, in Turckheim wollte man uns in kein Restaurant lassen, weil die Küchen schon geschlossen waren. Wieviel Uhr war das? Vielleicht 13:30? Wenigstens gab es einen Konditor. Der hatte allerdings Mittagspause, während der Supermarkt einfach so geschlossen hatte. Wir haben also Müsliriegel und Chips essen müssen.
Egal! Immerhin hat die nahe Pflixburg ja laut Burgenwelt.de "weitläufige, tiefe Keller". Sowas versöhnt einen schließlich wieder mit der Welt. Nach dem langen Aufstieg las ich im Reiseführer von "angeblichen ausgedehnten Kelleranlagen". Ohje.
Wir haben wirklich gesucht. Unter jedem Busch und hinter jeder Mauer. Gefunden haben wir eine vergitterte Zisterne und Reste unterkellerter Gebäude, deren Decken aber längst eingestürzt waren.
Das überwucherte Burggelände umfasst eine Ringmauer, einige Grundmauern und einen Bergfried, der zwar nicht bestiegen, aber durch ein Loch als Toilette benutzt werden kann.

GPS: ca. N 48°3.999' E007°15.285'

 

Burg Kaysersberg

Von Weitem sah Burg Kaysersberg noch ganz nett aus. Bei der Begehung stellte sich heraus, dass hier nur eine lange Mauer, eine Palaswand und der Bergfried erhalten sind.
Wenigstens war der Bergfried über eine moderne Treppe begehbar, auch wenn es arg finster war.
Selbst der Pfau auf dem Burggelände konnte den Gesamteindruck nicht mehr retten.

GPS: ca. N 48°8.446' E007°16.232'

8.2.06

 

Die 3 Burgen von Ribeauvillé

Diese drei Burgen oberhalb von Ribeauvillé habe ich unten ja schon einzeln erwähnt. Am Morgen nach unserer benebelten Besichtigung dieser Burgen konnten wir sie endlich auch mal ohne Nebel sehen. Sie hocken wirklich ganz schön dicht aufeinander, oder?
Links unten sieht man die Ulrichsburg, unten rechts den Girsberg und oben Hoh-Rappoldstein.

 

Burg Hoh-Rappoldstein

Als letzte der drei Burgen um Ribeauvillé erreichten wir Hoh-Rappoldstein. Durch das Gestrüpp und den Nebel konnten wir immer nur einzelne Ruinenabschnitte erkennen. Wahrscheinlich sind uns Teile der Anlage ganz entgangen.
Das Interessanteste an der Ruine ist sicherlich der begehbare Bergfried. Sein Eingang liegt im ersten Stock über einem steilen Abhang auf der Rückseite des Turms. Wehrtechnisch macht das schon Sinn: Soweit der Nebel das erkennen ließ, ist ein Angriff aus dieser Richtung nicht möglich.
Die Position der Eingangs führt dazu, dass man ihn nur über eine sehr rostige Außentreppe erreichen kann. Nach ein paar Schritten sieht man Baumkronen direkt unter sich. Bei besserem Wetter lohnt sich der Aufstieg auf den Bergfried bestimmt.

GPS: ca. N 48°12.324' E007°18.246'

 

Burg Girsberg

Für einen Moment lichtet sich der Nebel um die Ulrichsburg herum und gibt für Sekunden den Blick auf die nahe Burg Girsberg frei. Eine Aufnahme in umgekehrter Richtung war leider nicht möglich.
Girsberg ist eher klein und niedlich. Es führt kein Weg in die eigentliche Burganlage und wir sind natürlich nicht über die steilen, feuchten Felsen geklettert. Wir haben uns also auch nicht auf die oberen Mauern stellen können. Und ganz sicher hat niemand von dort oben in den undurchdringlichen Nebel gepinkelt.

GPS: ca. N 48°12.180' E007°18.200'

 

Ulrichsburg

Gegen Abend kamen wir nach Ribeauvillé und beschlossen, die drei nahe gelegenen Burgen noch am gleichen Tag zu besichtigen. Dummerweise hatte uns niemand gesagt, dass alle drei Brugen an diesem Abend nach Ravenloft transportiert werden sollten. So zeigten sich die Ruinen von Nebel umhüllt.
Auch wenn Nebel sehr romantisch sein kann, verhindert er jegliche Gesamtaufnahmen von Burgen. So ist die Ulrichsburg recht groß und sehr interessant, auch wenn man es auf Grund des Fotos bezweifeln möchte. Die Aussicht vom Bergfried ist normalerweise sicher auch lohnend; wir konnten nicht mal die andere Seite der Burg sehen.

GPS: ca. N 48°12.183' E007°18.071'

7.2.06

 

Stadtmauer Bergheim

So, ein kleiner Abstecher an die Grenzbefestigung der DDR? - Nein, so doof kann eine Stadtmauer aussehen. Zur Verteidigung (sic!) der Stadt Bergheim im Elsass muss man aber zugeben, dass es dort auch hübschere Türme gibt.
Wir hatten aber die Nase voll vom Nieselregen und der Nahrungsversorgung und konnten uns nicht recht begeistern.

GPS: ca. N 48°12.313' E007°21.732'

 

Burg Reichenberg

Auf dem nassen Weg vom Hohkönigsburgberg ins Tal kommt man - so man will - knapp an der Burg Reichenberg vorbei.
Die Burg ist leider in Privatbesitz und so habe ich nur schnell mal ein Foto aus der Ferne gemacht. Schade eigentlich, denn sie wirkt ganz interessant.

GPS: ca. N 48°12.917' E007°20.291'

 

Oedenburg

Kann man etwas Witziges über die langweilige Oedenburg schreiben. Ein Wortspiel vielleicht? - Mir fällt Nichts ein, vielleicht kann mir ja jemand helfen?
Zumindest liegt sie einen Trebuchetwurf von der deutlich spannenderen Hohkönigsburg entfernt. Und bei dieser Nähe lohnt sich der kleine Spaziergang dann doch.
Von der Burg ist der abgebildete Palas noch erhalten, während man die umliegenden Mauerreste unter dem Gestrüpp suchen muss. Leider kann der Palas nicht ohne Kletterei betreten werden.
Und die großen Felsen in der Mauer sind wirklich große Felsen in der Mauer und nicht Kaugummireste, deren sich ein Riese entledigt hat. Die hätte ich gerne von Innen betrachtet. Ich frage mich wirklich, warum sie sich dort in der sehr regelmäßigen Wand befinden.

GPS: ca. N 48°14.907' E007°20.363'

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