15.7.06

 

Löwenburg (Kassel)

Stolz blickt die Löwenburg auf Kassel herab. Das Nebeneinander romanischer und gothischer Bauformen belegt die andauernde Nutzung der imposanten Anlage. Die hüfthohen Zinnen dürften jedem Belagerer den Mut genommen haben. Niedrige Decken, winzige Türmchen und zahlreiche Fenster in allen Gebäuden belegen, dass die Menschen im Mittelalter deutlich kleiner waren.
Mittelalter? Nein, diese Löwenburg hat das Mittelalter nie gesehen. Sie wurde als Teil des verspielten Schlossparks auf der Wilhelmshöhe um 1800 herum erbaut.
Sie vereint alle Aspekte, die einem an Burgen gefallen: romantische Ruinen, Wehrhaftigkeit, dicke Mauern, hohe Türme und idyllisches Fachwerk. Es fehlt nur die Authentizität.
Auch der Rest der Wilhelmshöhe beeindruckt den Besucher mit Kitsch, Pomp und Technik. Eine faszinierende, verspielte Anlage und ein schöner Abschluss meiner Radtour von Bonn nach Kassel.

GPS: ca. N 51°18.665' E009°24.531'

8.7.06

 

Burg Hohenberg

Abends noch schnell nach Homberg fahren und Burg Hohenberg anschauen. Auf dem Weg musste ich natürlich die Abkürzung über den Mosenberg nehmen. Leider hatte meine Fahrradkarte Recht: Da gibt es keine befahrbaren Wege. Also war ich etwas fertig, als ich die Burg erreichte.
Viel ist nicht mehr erhalten: Mauerstümpfe, ein Tor und ein Bergfried. Dass der nicht im Originalzustand sein kann, ist mir schon damals aufgefallen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass der ganze Turm 1950 gebaut wurde, ohne jede historische Vorlage.
Beeindruckend ist auf jeden Fall der 174m tiefe Brunnen.
Der ist wohl sogar echt.

GPS: ca. N 51°02.202' E009°24.423'

 

Stadtmauer Fritzlar

An die Fahrt nach Fritzlar kann ich mich noch gut erinnern. Das Wetter war schön und die Eder glitzerte idyllisch in der Sonne. Unterhalb der Stadt, direkt am Fluss, wurde gerade Kirmes gefeiert und die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern wirkte sympathisch. Und einen Dom gab's auch.
Irgendwie kann ich mich aber nicht mehr genau an die Türme der alten Stadtbefestigung erinnern. Immerhin gibt es gleich eine ganze Hand voll von ihnen. Der Graue Turm ist der höchste von ihnen und seine Dachkonstunktion ist so ungewöhnlich, dass ich nicht sicher bin, ob das Foto hier wirklich seine Feldseite zeigt. Hinten ist der Grundriss flach, so dass sich eine Hufeisenform ergibt.
Lange konnte ich aber nicht verweilen, denn ich musste ja noch zur Herberge auf dem Mosenberg kommen.

GPS: ca. N 51°07.902' E009°16.435'

 

Burg Waldeck

Strahlender Sonnenschein, eine Jugendherberge direkt am Ufer des Edersees und Burg Waldeck über mir. Doch, das war sehr schön. Die Fahrt hinauf zur Burg war allerdings etwas schweißtreibend.
Die Aussicht über den Edersee und die umliegende Landschaft ist herrlich.
Die Burg wird für Veranstaltungen, Museen und Gastronomie genutzt, wodurch man als Besucher eigentlich nur der Burghof besichtigen kann. Nicht schlimm, mir persönlich machen solche restaurierten Burgen auch wenig Spaß.

GPS: ca. N 51°12.219' E009°03.339'

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