23.9.06

 

Burg Teck

Da habe ich doch eben glatt Burg Teck vergessen. Ich dachte, die hätte ich schon vor ein paar Tagen erfasst. Kommt davon, wenn Blogger ausfällt. Dabei habe ich extra The Gimp gequält, damit auf meiner Gegenlichtaufnahme was von der Burg zu erkennen ist.
Zumindest sind wir von Reußenstein ohne Umwege zu unserem Quartier auf der Burg geradelt. Unser Plan war eigentlich, auf einem Bergrücken von der Alb zur Burg zu fahren, ohne viele Höhenmeter zu verlieren. Bei näherer Betrachtung stellte sich ein brauner Fleck auf dem Weg leider als massive Ansammlung von Höhenlinien heraus. Also waren keine Umwege mehr drin.
Es war schon recht spät, als wir nach schlammigen Waldwegen endlich am Aufgang zur Burg waren. Für das letzte Stück haben wir - müde schiebend - fast eine Stunde gebraucht. Von Familien mit Kinderwagen und hüpfenden Kindern überholt zu werden, ist allerdings etwas erniedrigend und die Frage "Mama, warum steigt der Mann hier ab?" baut auch nicht auf.
Von der Burg steht nicht mehr viel, die Gebäude und der Turm sind neuzeitlich. Dafür kann man auf der Burg übernachten (Yay!). Die Aussicht ist beeindruckend und es gibt ein nettes Ausflugslokal (ohne Apfelkuchen, aber mit leckeren Topfendingsen).

GPS: N 48°35.311' E009°28.240' 779m

 

Sulzburg

Im Tal der kleinen Lauter liegt die Ruine der Sulzburg, die so nah an unserer Route lag, dass wir sie nicht auslassen konnten, obwohl wir eigentlich alle Energie für die nächste Mördersteigung sammeln mussten.
Die Burg liegt auf einem kleinen Hügel im idyllischen Tal der Lauter und ist mal wieder etwas zu gründlich gesichert worden. Die Mauern wurden begradigt und der Bergfried zur Aussichtsplatform umgestaltet. Ups, ist gar kein Bergfried sondern ein Palas, wie ich gerade auf einem Grundriss sehe. Kann gut sein, denn für Schildmauerburgen gibt es keine Bergfriedpflicht.
Nach kurzer Rast und einem rituellen Erfrischungsstäbchenopfer mussten wir dann doch den nächsten Berg hoch.

GPS: N 48°33.672' E009°27.449' 503m

17.9.06

 

Reußenstein

In Neidlingen gab es leider nichts zu essen, so dass wir mal wieder von Müsliriegeln und Salami leben mussten. Als wir dann noch feststellen mussten, dass wir irgendwie falsch abgebogen waren, war unsere Laune nicht mehr so toll. Der Anblick der Burg Reußenstein hat aber wohl Alle wieder lächeln lassen.
Die Burg steht am bewaldeten Hang auf weißen Felsen. Von den benachbarten Felsen hat man eine tolle Ausssicht auf die Burg und das Tal. Gut, dass wir den Umweg hierher investiert haben, sonst wäre mir eine der schönsten Burgen der Schwäbischen Alb entgangen.
Die Anlage gliedert sich konzentrisch um den Burgfelsen mit dem zentralen, aber nicht begehbaren Bergfried. Einige restaurierte Mauerzüge fand ich nicht besonders schön anzusehen, aber der Gesamtbild und die Aussicht machten das locker wieder wett.

GPS: N 48°33.684' E009°34.026' 768m

 

Hohenstaufen

Mir war schon klar, dass von Burg Hohenstaufen nur ein paar Mauerreste erhalten sind. Ich war trotzdem enttäuscht. Die wenigen interessanteren Reste waren für Besucher gesperrt.
Natürlich war die Aussicht beeindruckend, aber das Staufer-Tamtam in der ganzen Gegend fand ich etwas übertrieben für die paar Steinchen.
Was da als "Spielburg" ausgeschildert ist, ist übrigens keine Burg sondern ein Naturschutzgebiet mit Felsen und Aussicht.

GPS: N 48°44.569' E009°42.918' 688m

 

Hohenrechberg

Vor zwei Wochen stand mal wieder unsere jährliche Burgentour mir dem Fahrrad auf dem Programm. Diesmal ging es auf die Schwäbische Alb, wo erschreckend viele Burgen Hohendings oder Hohenbums heißen.
Als Beispiel mag Hohenrechberg dienen. Ich weiß nicht, was ein "Rech" ist, aber "Hohen" und "Berg" sind als Namensbestandteile durchaus passend. Wir sind also ziemlich verschwitzt am Tor angekommen, aber zum Glück gibt es just da einen Ausschank.
Die Burg ist teilweise sehr hübsch rekonstruiert worden. Weite Teile wurden aber nur gesichert und einem Gebäude wurde ein schreckliches Flachdach aufgesetzt. In der Summe macht die Burg jedenfalls viel Spaß.

GPS: N 48°45.354' E009°46.963' 637m

16.9.06

 

Maynooth Castle

Maynooth Castle war die letzte Burg, die ich in Irland besuchte. Die Burg ist nur in Teilen erhalten und so in einen Park eingebettet, dass ich keine ordentlichen Fotos machen konnte.
Erhalten sind zwei oder drei Stockwerke des recht großen Keeps, der jüngere Torbau und einige Wohnbauten. Im Grundriss zeigen sich wieder deutliche Ähnlichkeiten zu anderen Flachlandburgen in Irland. Die rechteckige Ringmauer besteht auf einer Seite aus versetzt gebauten Wohngebäuden.
In einer Ecke kann man noch einen älteren Eingang zur Burg finden. Zwischen massiven Mauern befindet sich ein enger Gang, in dessen Mitte eine Art winzige Kammer zu sehen ist. Hier könnte sich ein einzelner Mann mit einem Schwert verstecken und einem Eindringling überraschend in die Nieren stechen. Aber wahrscheinlich stand hier nur ein kleiner Tisch mit Rüschendeckchen und Kerze, um den Gang zu beleuchten. Wer weiß?

GPS: ca. N 53°22.825' W006°35.554'

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