11.2.09

 

Burg Satzvey

Ich bin wohl zu faul. Seit Jahren wollte ich mal mit dem Rad zur Burg Satzvey fahren, bin aber nie so recht dazu gekommen. Im Advent 2008 sind wir dann halt mit Auto und Freunden hingefahren. Und anstatt den Beitrag schnell noch stimmungsvoll zur Weihnachtszeit zu schreiben, schiebe ich in ewig vor mir her. Naja, man soll ja auch nur dann bloggen, wenn man in der richtigen Stimmung ist.
Zumindest war es erstaunlich voll um die Burg herum, weil der mittelalterliche Weihnachtsmarkt dort wohl sehr beliebt ist. Also haben wir uns in das Getümmel gestürzt. Um nicht zum Glühweintest-Blog zu verkommen, schreibe ich dazu mal nur, dass der Markt ganz nett war, wenn auch zu voll und mit Eintrittspreis belegt.
Aber die Kulisse ist natürlich stimmungsvoll. Ein paar Ecken sind selbst mir zu neugotisch, aber die sieht man zum Glück nur vom Innenhof aus. Wegen der neuzeitlichen Umbauten bin ich mir nicht sicher, wie die Burg einmal ausgesehen haben mag. Besonders Torweg und Toranlage sind eher hübsch als sinnvoll.
Ich bin mir aber sicher, dass der Teich vor der Burg mal als Graben um die Burg herum ging. Dabei könnte er den heutigen inneren Innenhof geflutet haben, um die klassische Einteilung der Wasserburg in Kernburg und Vorburg zu ermöglichen. Der zweite, komplett mit Gebäuden umsäumte Hof würde dann eine nette Vorburg abgeben und müsste ebenso von Wasser umgeben gewesen sein. Aber grau ist alle Theorie.
Wenigstens wurde mein Vorurteil über die Burg bestätigt: Nicht besonders beeindruckend, dafür aber ordentlich kommerziell. Natürlich gönne ich den Besitzern der unterhaltsintensiven Anlage das Geld und gebe zu, dass Wasserburgen selten imposant sind.

GPS: N 50°37.203' E006°42.404'

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