11.12.05

 

Crac des Chevaliers

Die erste Burg meines Burgen-Blogs muss natürlich der Krak (oder Crac) sein. Die Woche in Syrien hat sich allein dafür schon gelohnt. Alles an dieser Burg ist riesig.
Tagelang hatten wir Todesangst mit unserem Mini-Bus im syrischen Verkehr. Nach diesem Tag hatte der Tod seinen Schrecken verloren, denn wir hatten den Krak gesehen. Was will man im Leben mehr erreichen?
Die massiven Schrägen der Kernburg sollen mehr vor Erdbeben als vor Katapulten schützen, weil die Burg mehrmals unter ersteren gelitten hat, aber nur einmal belagert wurde.
Was vor der Burg wie eine Brücke wirkt, ist ein Aquädukt, das die Zisternen der Burg mit Wasser versorgt. Der eigentliche Eingang liegt auf der geschützten Talseite, denn rechts vom Bild erhebt sich ein Hügel, der diese Seite leicht angreifbar macht.
Auf der gewaltigen Anlage kann man einen ganzen Tag verbringen, wenn man alle Keller, Stollen, Gänge, Hallen, Mauern, Höfe und Türme sehen will.
Der Krak ist eins der touristischen Zentren Syriens, weswegen man mit drei Dingen leben muss: Aufdringliche Verkäufer und Bauarbeiten. Ja, man hat den Eindruck, dass hier noch fleißig erweitert wird. Natürlich sind das Restaurierungsarbeiten (beim Kölner Dom regt man sich auch nicht drüber auf), aber es wirkt schon befremdlich, wenn täuschend echte Mauern hochgezogen werden.


GPS: N 34°45.433' E036°17.702' 451m

Comments:
... mit 3 Dingen leben muss: Aufdringliche Verkäufer und Bauarbeiten.
und was, bitte schön, ist das dritte?
 
Öhm, das Dritte sind noch mehr aufdringliche Verkäufer... Beim schreiben habe ich wohl halb daran gedacht, dass man auch mit westlichen Eintrittspreisen rechnen muss: Besucher aus arabischen Ländern zahlen bestenfalls ein Zehntel des sonstigen Ausländerpreises.
 
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